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​Steuerreform spült Millionen Euro und Grundbesitz in die griechische Staatskasse

Griechenland hatte sich in den letzten Jahren als Paradies für Immobilienbesitzer entwickelt, den Steuern wurden, wenn überhaupt, nur sporadisch gezahlt. Jetzt macht der griechische Fiskus Jagd auf die Steuersünder. Bis heute haben bereits Zehntausende Immobilienbesitzer aus dem In-und Ausland Hunderte Millionen Euro nachgezahlt.


Griechischer Fiskus macht Safari auf steuerpflichtige Immobilienbesitzer

Einkommenssteuererklärungen wurden im EU-Mitgliedsland Griechenland eher stiefmütterlich behandelt. Ebenso verhält es sich hinsichtlich der Steuerzahlungen für Immobilien und Grundbesitz. Nun zwingen die Auflagen, die im Rahmen der EU-Hilfspakete zu erfüllen sind, die griechische Regierung zu Handeln. Allerdings ist das Ausmass der bisherigen Immobiliensteuerhinterziehung noch nicht vollständig aufgedeckt, denn viele Immobilien und Grundstücke sind noch nicht einmal amtlich erfasst. Auch Deutsche, die in Griechenland eine Immobilie besitzen sind von der Steuerreform der Griechen betroffen.

Vernetzung von Steuersystemen soll Steuersünder ausfindig machen

Schon lange besteht bei der griechischen Regierung der Verdacht, das von vielen Steuerpflichtigen das wirkliche Immobilienvermögen manipuliert oder verschwiegen wird. Um diese Problem in den Griff zu bekommen wurde am 12.Februar 2018 der Regierungsbeschluss erlassen, dass das Grundbuch mit dem elektronischen Steuersystem TAXISnet vernetzt werden soll.

Mit der Vernetzung haben die Beamten der sogenannten "Unabhängigen Behörde für öffentliche Einnahmen (AADE) die Möglichkeit ihre Kontrollfunktion weiter auszubauen. Der direkte Zugriff auf das Nationale Grundbuch (Ktimatolgio) bringt den Steuerfahndern viele Vorteile:

* bessere Kontrolle der innerhalb und ausserhalb des Bebauungsplans liegender Gebiete
* aufdecken von Immobilien, die nicht im Formular E9 registriert sind
* Kenntnis über bestehende dingliche Rechte
* Überprüfung der realen Flächen mit der beim Finanzamt angeben Daten

Falsche oder fehlende Angaben beim Katasteramt erschweren Steuerermittlungen

Aktuell sind wohl die meisten urbanen Zentren Griechenlands amtlich erfasst. dennoch bestehen häufig grosse Lücken beziehungsweise Abweichungen hinsichtlich dem katasterisierten und deklarierten Vermögen. Sollten sich bei Überprüfung Abweichungen oder Unklarheiten ergeben, ist der Immobilienbesitzer verpflichtet seine beim Fiskus eingereichte Deklaration zu modifizieren. Die ENFIA inklusive eventueller Zuschläge und Geldstrafen muss der Steuerpflichtige Immobilienbesitzer nachzahlen. Zudem haben die Gemeinden mit Erlass der Steuerreform das Recht, die aus er neuen Veranlagung ermittelten Gemeindeabgaben rückwirkend für fünf Jahre nachzufordern.

Fazit: Steuerreform spült Millionen Euro und viel Grundbesitz in die Staatskasse

Mittlerweile hat die Überprüfung der steuerpflichtigen Immobilieneigentümer und die damit verbundene Neuberechnung der Steuern zu chaotischen Verhältnissen innerhalb der griechischen Bevölkerung geführt. Immer mehr Griechen können sich keine Immobilen mehr leisten. So schlagen immer mehr Griechen das Erbe aus, um nicht in den Besitz einer Immobilie zu gelangen, die sie sich schon aus steuerlichen Gründen nicht leisten Können. Somit geht das ausgeschlagene Grundstück in den Besitz Griechenlands über.Immerhin haben im Jahr 2017 rund 130.000 Griechen ihr geerbtes Grundstück ausgeschlagen. Damit ist der Staat Griechenland statistisch gesehen der aktuell grösste Erbnehmer des Landes. Allerdings gibt es bis jetzt keine offiziellen Angaben des Fiskus über das tatsächliche Immobilienvermögen . Ebenso wenig besteht Klarheit darüber, in welcher Form die Immobilien genutzt oder verwertet wurden.

​Steuerreform spült Millionen Euro und Grundbesitz in die griechische Staatskasse